Spitzensport in Wiesbaden eine qualitative Heimat ermöglichen

Die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking (Beijing), China haben die Bedeutung des Bobsports gezeigt. Aus diesem Grund wäre die Realisierung einer Anschubstrecke in Wiesbaden ein wichtiges Signal für den Hessischen Bob- und Schlittensportverband e.V. und den TuS Eintracht Wiesbaden 1846 J.P gewesen. Die Wiesbadenerin Kim Kalicki (Eintracht Wiesbaden) hat sich zum Ziel gesetzt, in vier Jahren möglichst eine Medaillezu holen. Seit 2015 gibt es in Wiesbaden einen erfolgreich arbeitenden Bob- und Athletikstützpunkt, allerdings keine Anschubstrecke. Um den Anschub trainieren zu können, müssen die Athleten knapp vier Stunden Hin- und Rückfahrt auf sich nehmen, um in der Eisarena in Winterberg trainieren zu können. Bisherige Versuche eine Anschubstrecke in Wiesbaden zu realisieren scheiterten.

Bereits im September 2020 wurde die Forderung im Ausschuss (20-F-02-0016) gestellt, eine Anschubstrecke im Bereich der Stadt Wiesbaden zu realisieren. Wie nun den sozialen Medien zu entnehmen war, hat die Eintracht Frankfurt das Portfolio im Wintersport erweitert und beheimatet nun auch den Bobsport. Die Bobtrainingsgruppe wechselt angeblich von der Eintracht Wiesbaden zur Eintracht Frankfurt, wo auch eine Anschubstrecke gebaut werden soll.

Wir bedauern, dass die Aktiven nach Frankfurt abwandern und sehen einen dringenden Handlungsbedarf für die Landeshauptstadt Wiesbaden, um dem Spitzensport qualitative Sportstätten zu bieten und um weitere Abgänge zu verhindern.

Der Ausschuss für Ehrenamt, Bürgerbeteiligung und Sport möge daher beschließen:

Der Magistrat wird gebeten zu prüfen,

  1. welche Spitzensportler in welchen Wiesbadener Vereinen aktiv sind;
  2. welche Forderungen von den Spitzensportlern und den Vereinen gestellt werden, um den Spitzensport weiterhin qualitativ ausüben zu können;
  3. was getan werden kann, um den Spitzensport in Wiesbaden zu halten und weiterhin zu verbessern;
  4. wieso der zuständige Dezernent bisher nicht gehandelt hat.

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