Schulhoffläche der Elly-Heuss-Schule

Die Elly-Heuss-Schule ist als „Partnerschule des Leistungssports“ Teil des offiziellen Landesprogramms „Talentsuche und Talentförderung“. In dieser Funktion steht sie im besonderen Fokus der Öffentlichkeit. 

Mit dem Ersatzneubau des „Alten Arbeitsamtes“ verliert die Schule nach aktuellen Planungen ersatzlos ca. 650 qm ihrer Schulhoffläche (ca. 15%). Zur Kompensation wurde bisher lediglich durch Neuberechnungen der Flächen versucht darzulegen, dass die Pausenhofflächen ausreichend sind. In diese Berechnungen fließen jedoch z. B. Verkehrs- oder Durchflusswege der Schülerinnen und Schüler mit ein, der Bolzplatz, der nur in sehr geringem Umfang von der Schule genutzt werden kann oder ein möglicher Oberstufenraum im Neubau. Darüber hinaus wird bei der Berechnung der Flächen angenommen, dass die Oberstufenschülerinnen und -Schüler die außerhalb des Schulgeländes liegenden Flächen am Platz der Deutschen Einheit nutzen, mit dem Hinweis, dass diese das Schulgelände während der Pausenzeiten verlassen dürfen. 

Unabhängig von der Tatsache, dass die Pausen im Regelfall dafür da sind, sich im Freien zu bewegen (gerade an einer Sportförderschule), anstatt in einem geschlossenen Oberstufenraum, kann es nicht gewollt sein, dass Schülerinnen und Schüler ihren Schulaufenthalt außerhalb des Schulgeländes im öffentlichen Raum verbringen. Mit dem Vollausbau und der Rückkehr zu G9 wäre die Oberstufengröße bei ca. 350 Schülern. Das würde zum Vergleich einer durchschnittlichen vierzügigen Grundschule entsprechen, die sich dann zum Großteil auf dem Platz der deutschen Einheit aufhalten müsste, neben der Außengastronomie, ÖPNV und Einkaufszeile. 

Der Ausschuss möge beschließen: 

Der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden wird gebeten 

1. zu berichten, wie der aktuelle Stand der Planungen für den Neubau des „Alten Arbeitsamtes“ ist, 

2. zu berichten, welche Kompensationsmaßnahmen für die Verkleinerung des Schulhofes umgesetzt werden sollen bzw. welche in die Berechnungen miteinfließen (mit Angabe entsprechender Begründungen), 

3. zu berichten, wie der aktuelle Stand zu den Planungen des „Stadtplatzes“ an der Ecke Dotzheimer Straße/Schwalbacher Straße ist, 

4. mitzuteilen, ob die Kompensationsmaßnahmen und die Planungen um einen möglichen „Stadtplatz“ einvernehmlich mit der Schule besprochen wurden, 

5. zu berichten, welche alternativen Planungen möglich sind.

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