Sachstand Dywidag-Kuppel

Zu den bedeutendsten Zeugnissen der Industriekultur in Wiesbaden zählt die so genannte Dywidag-Kuppel aus dem Jahr 1931, die als einmalige Leistung der Ingenieurskunst der Firma Dyckerhoff & Widmann international bekannt ist, sich bis heute erhalten hat und unter Denkmalschutz steht. Seit einigen Jahren bemüht sich der Verschönerungs- und Verkehrsverein Biebrich (VVB) – auch durch finanzielle Aufwendungen und das Einwerben von Spenden – darum, die gegenwärtig eingelagerte Kuppel wieder aufzustellen und damit öffentlich zugänglich zu machen, sodass dieses wichtige Denkmal der Industrieregion endlich angemessen gewürdigt wird. 

Als Standort für die Kuppel wurde nach vielen Überlegungen eine Fläche an den Biebricher Rheinwiesen im Bereich der Regatta-Straße auserkoren, der auch durch einen Beschluss des Biebricher Ortsbeirats bestätigt wurde. Gespräche mit Vertretern des Magistrats und der Stadtverwaltung im Sommer 2021 stellten eine zeitnahe Realisierung dieses Projekts durch den Verein in Kooperation mit der Stadt an diesem Standort in Aussicht. Laut Aussagen des Vereins wurde diese mündliche Vereinbarung jedoch im Sommer 2022 einseitig von Seiten der Stadt aufgekündigt und stattdessen ein Standort in Amöneburg vorgeschlagen, ohne hierfür einen konkreten Zeitpunkt zu benennen. 

Der Ausschuss möge beschließen:

Der Magistrat wird gebeten

  1. zu berichten, weshalb der ursprüngliche Plan zur Aufstellung der Dywidag-Kuppel an den Biebricher Rheinwiesen trotz vorheriger Absprachen und Beschluss des Ortsbeirates nicht eingehalten wurde und die Realisierung des Projekts ohne konkreten Zeitplan verschoben wurde. 
  2. erneut Gespräche mit dem VVB zu führen, die Aufstellung der Kuppel am ursprünglichen Standort zu planen und hierfür einen konkreten Zeitplan vorzulegen.

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