Limburger Vorgehen gegen Taubenplage

Die Stadt Limburg hat vor wenigen Tagen bundesweit für Aufsehen gesorgt. Künftig sollen Tauben in besonders betroffenen Stadtgebieten in ein Taubenhaus gelockt und dort von einem Fachmann durch Genickbruch getötet werden. Dieser Plan liegt derzeit dem Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg zur veterinärrechtlichen Prüfung vor. Das grün-geführte hessische Umweltministerium hat darauf hingewiesen, dass die gezielte Tötung von Tauben eine ultima ratio sein kann, wenn alle anderen Möglichkeiten, wie z.B. die Reduzierung der Population durch Entnahme von Taubeneiern, ausgeschöpft sind. 

Der Ausschuss möge daher beschließen: 

Der Magistrat wird gebeten, 

1) zu berichten, 

a. wie sich die freilebende Population der Tauben, Nilgänse und Sittiche entwickelt hat. 

b. ob das „Limburger Modell“ grundsätzlich auch auf Wellensittiche und Nilgänse angewendet werden kann. 

c. ob sich inzwischen mehr städtische Dienststellen und Gesellschaften bereit erklärt haben, auf ihren Grundstücken betreute Taubenschläge einzurichten. 

2) nach Abschluss der Prüfung des „Limburger Modells“ zur Taubenreduzierung durch den Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg die Ergebnisse dem Ausschuss vorzustellen und bei positivem Ergebnis der Prüfung Vorschläge zur Umsetzung des Limburger Modells auch in Wiesbaden zu unterbreiten.

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