Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen richten sich an junge Menschen, die eine Ausbildung oder Arbeitsstelle suchen, ohne berufliche Erstausbildung sind, aber die allgemeine Vollzeitschulpflicht bereits erfüllt haben. Die berufsvorbereitenden Maßnahmen verbessern die Chancen und Voraussetzungen junger Menschen, eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle zu finden und nach Bedarf, den Hauptschulabschluss nachzuholen – ein wichtiges Qualifizierungsinstrument. Je nach Schwerpunkt und Zielgruppe werden hier Schlüsselkompetenzen für den Berufsalltag vermittelt.
Der Ausschuss Soziales, Integration, Wohnen, Kinder und Familie möge beschließen:
Der Magistrat wird gebeten, zu berichten,
1. welche Organisationen und Einrichtungen in Wiesbaden Berufsvorbereitungskurse anbieten.
2. auf welchem Weg junge Menschen die Berufsvorbereitungskurse in Wiesbaden erreichen können. Durch welche Rechtskreise gelangen junge Menschen in Wiesbaden zu den berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen?
3. Die Vermittlungszahlen in Wiesbaden sind in einem Bereich (SGB II) stark zurückgegangen.
a. Warum sind die Vermittlungszahlen zu den berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen so stark zurückgegangen?
b. Was wird unternommen, um dieser Entwicklung entgegenzusteuern und wieder einen Anstieg an Teilnehmenden der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen in Wiesbaden zu erreichen?
4. wie sich die Zahlen seit 2018 entwickelt haben (getrennt nach Rechtskreisen). Wie ist der aktuelle Stand an jungen Menschen in Wiesbaden, die an Berufsvorbereitungskursen in Wiesbaden im Jahr 2023 teilnehmen?
5. wie er diese Entwicklung beurteilt. Vermutet der Magistrat gegebenenfalls einen Einfluss der Gestaltung des Bürgergeldes auf die Zahlen der Berufsvorbereitung?
6. ob Änderungen in diesem Bereich zu erwarten sind. Falls ja, wie sehen diese Änderungen konkret aus?