Streichung Zuschuss Häusliche Hilfen

Häusliche Hilfen unterstützen ältere oder behinderte Menschen in ihrer Haushaltsführung, damit sie möglichst lange selbstständig wohnen können. 

Der Haushaltsentwurf 2024 sieht eine vollständige Streichung der Zuschüsse für den Bereich der häuslichen Hilfen vor. Am 22.11.2023 wurden die bis zum 31.12.2024 laufenden Zuschussverträge mit den sechs Leistungserbringern wirksam zum 31.12.2023 gekündigt – ohne Vorankündigung der geplanten Einsparungen für das Jahr 2024. 

Die beabsichtigte Streichung der Zuschüsse würde eine erhebliche Versorgungslücke in Wiesbaden verursachen und rund 500 Menschen, die auf die häuslichen Hilfen angewiesen sind, betreffen. Die seit Jahren durch die häuslichen Hilfen betreuten Menschen können durch den Wegfall der Unterstützung nicht mehr in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben, was gegebenenfalls Folgekosten für den Sozialhilfeträger bedeuten würde. 

Der Ausschuss Soziales, Integration, Wohnen, Kinder und Familie möge beschließen: 

Der Magistrat wird gebeten, 

den sechs Leistungserbringern für häusliche Hilfen eine Übergangsfrist von mindestens 6 Monaten zu ermöglichen. Aktuell belaufen sich die jährlichen Kosten auf ca. 1,2 Mio. €. Bei einer Übergangsfrist von 6 Monaten macht dies ca. 600 T €. Refinanzierungsoptionen könnten sein: 

a. Reduzierung des Radverkehrstopfes 

b. Streichung Planungskosten Rathaussanierung 

c. Kürzung des Klimatopfes 

d. Aussetzung des freien Schwimmbadeintritts 

e. Keine kostenlosen Menstruationsprodukte 

f. Aussetzung der Förderung für Lastenfahrräder

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert