Angriff auf Rettungskräfte

In der Silvesternacht 2022/2023 kam es zu massiven Ausschreitungen in der gesamten Bundesrepublik. Rettungskräfte wurden beschimpft, attackiert, verletzt. Seitdem wird vermehrt darüber diskutiert, wie sich die Angriffe auf Einsatzkräfte entwickelt haben und was dagegen getan werden kann. 

Wie der Wiesbadener Kurier berichtete, wurde auch in Wiesbaden eine junge Sanitäterin leicht verletzt, als sie einen Mann versorgte. In diesem Zusammenhang äußerte Manfred Stein, der hauptamtliche Vorstand des DRK Wiesbaden, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Übergriffe mittlerweile gewohnt seien. Und zwar in dem Maße, dass verbale Attacken wie Beschimpfungen meist nicht mal mehr gemeldet würden. Bei der Wiesbadener Polizei wurde 2021 dagegen ein Höchststand an Straftaten gegen Polizistinnen und Polizisten bezüglich Angriffen und Widerstandshandlungen festgestellt: Tätliche Angriffe nahmen im Vergleich zu 2020 um 33 Prozent von 98 Fällen auf insgesamt 130 Fällen zu, nach vorläufiger Bewertung ähneln diese Zahlen aus 2022 denen des Vorjahres[1]

Der Ausschuss Frauen, Gleichstellung und Sicherheit möge beschließen:

Der Magistrat wird gebeten zu prüfen und zu berichten, 

  1. wie ein Konzept aussehen kann, das Rettungs- und Einsatzkräften in Wiesbaden zu mehr Akzeptanz verhelfen kann,
  2. auf welche Weise hier vor allem vorbeugende Sozialarbeit, Streetworker und Psychologen eingebunden werden können, da es sich hierbei um explizite Vorschläge des DRK Wiesbadens handelt,

[1] https://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/stadt-wiesbaden/angriff-auf-wiesbadener-rettungskraefte-2196916

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