In einem gemeinsamen Antrag der Fraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP, Die LINKE, Volt, FW/Pro Auto und BLW/ULW/BIG vom 08.11.2022 wurde der Magistrat u. a. gebeten, „das Gespräch mit der Geschäftsleitung, der örtlichen Filialleitung, Betriebsrat und Ver.di zu suchen, um auszuloten, welche Möglichkeiten es gibt, die Standorte zu erhalten und regelmäßig über die Ergebnisse der Gespräche zu informieren.“
In den vergangenen drei Monaten seit Bekanntwerden der Anordnung des Schutzschirmverfahrens über die Warenhauskette Galerie Karstadt Kaufhof ist – wie der öffentlichen Presseberichterstattung zu entnehmen war – reichlich Dynamik in die Lösung der Standortfragen der betroffenen Standorte gekommen. So war die Zahl der von einer Schließung betroffenen Standorte von zunächst 40 auf im Laufe des Dezember 90 Standorte angewachsen. Mittlerweile ist von 60 zu schließenden Standorten auszugehen.
Laut medialer Berichterstattung sollen in Wiesbaden beide Häuser geschlossen werden. Die Schließung auch nur eines der beiden Standorte in Wiesbaden wäre ein herber Schlag in das Kontor für die Attraktivität und das Mobilisierungspotential der Wiesbadener City sowie für die dort beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Der Ausschuss möge beschließen:
Der Magistrat wird gebeten, über den Sachstand der bereits vor fast drei Monaten angekündigten Gespräche mit dem Karstadt-Konzern über die Zukunftsfähigkeit der Wiesbadener Standorte zu berichten und einen aktuellen Tätigkeitsbericht über die im Nachgang zum Beschluss vom 08.11.2022 (22-F-76-0002) veranlassten Maßnahmen vorzulegen.